Wer Marketingkaufleute ausbilden möchte, sollte auch Marketing machen – im besten Falle als Full-Service- oder Spezialagentur oder Inhouse-Marketing-Abteilung eines Unternehmens. Aber auch für kleine und mittelständische Betriebe kann die Ausbildung einer eigenen Marketingfachkraft spannend sein, wenn die Unternehmensstrategie Werbemaßnahmen vorsieht und/oder die Firmenleitung diese sogar kompetent ausbauen möchte. Kaufleute für Marketingkommunikation können Märkte und Zielgruppen analysieren, Werbemaßnahmen (klassisch und online) konkret darauf zuschneiden und kreativ umsetzen. Event- und Messeplanung gehört ebenso zum Handwerkszeug wie Verkaufsförderung, Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit. Aber Kaufleute trügen ihren Namen zu Unrecht, wenn sie sich nicht auch im Vertrags-, Lizenz- und Wettbewerbsrecht sowie in Kalkulation, Budgetplanung und Controlling auskennen würden. Aber keine Angst vorm Ausbilden!
Alles kann, nichts muss. Kann ein Unternehmen einzelne Ausbildungsbereiche nicht oder nicht ausreichend abdecken, werden diese – zumindest theoretisch – im Berufsschulunterricht vermittelt oder können bei Praktika in anderen Ausbildungsbetrieben erlernt werden. Voraussetzung ist nur ein engagierter Ansprechpartner im Unternehmen mit einem Ausbilderschein, aber auch diesen kann man nachholen. Hilfe und Rat bekommt man bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer.
Wer gerne ausbilden möchte, wem dazu aber noch die nötigen Informationen fehlen, der kann sich gern bei der zuständigen IHK melden, um alle Unklarheiten zu klären – damit einem neuen Ausbildungsplatz nichts im Wege steht.